Eng besser Ausbildung fir eng sécher Aarbecht

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2. April 2013

Für junge Menschen wird es heute immer schwieriger, eine Arbeit zu finden. Die Ursache dafür ist eine Berufsausbildung, die der komplexen Realität auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr gerecht wird. Die Berufsausbildung muss deshalb dringend reformiert werden. Das beginnt damit, dass Jugendliche während der gesamten Schullaufbahn systematisch und umfassend darüber informiert werden müssen, welche Berufe es überhaupt gibt und welche Qualifikationen man dafür braucht. Regelmäßige Praktika und flexiblere Ausbildungswege sollen bei der Berufswahl helfen. Zudem darf die Sprache kein Hindernis sein: alle Ausbildungen müssen sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch angeboten werden.

 (version française)

Über die Hälfte der jungen Arbeitslosen unter 26 Jahren haben entweder gar keine oder eine unzureichende Qualifikation. Um Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen, muss also genau hier, bei der Wurzel des Problems angesetzt werden.

 

Für eine bessere und flexiblere Orientierung

Wer nicht weiß, welche vielfältigen Berufsbilder heutzutage zur Auswahl stehen, kann sich auch nicht bewusst für eine bestimmte und an den eigenen Stärken und Interessen ausgerichtete Ausbildung entscheiden. Aus diesem Grund wollen déi gréng das Informations- und Orientierungsangebot während der gesamten schulischen Laufbahn verbessern. Parallel zu einer besseren Orientierung muss die Berufsausbildung aber auch flexibler gestaltet werden, so dass ein Schüler im Fall einer falschen Entscheidung ohne größere Hürden in eine andere Laufbahn wechseln kann. Für junge Erwachsene, die die Schulausbildung abgebrochen haben, müssen dringend Spezialkurse eingeführt werden, um einen Abschluss nachzuholen, ohne dafür ins Ausland ausweichen zu müssen.

 

Für eine engere Vernetzung zwischen Arbeit und Schule

Arbeit und Schule müssen näher zusammenrücken und dürfen nicht mehr als von einander isolierte Bereiche betrachtet werden. Regelmäßige Praktika sowohl im technischen als auch im klassischen Sekundarunterricht sollen Schülern einen Einblick in die verschiedenen Berufsbilder vermitteln und ihnen bei der Wahl der Berufsausbildung helfen. Nicht nur in der Praxis, auch in der Politik müssen Bildungs-, Arbeits- und Wirtschaftsministerien enger zusammen arbeiten, um die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt rechtzeitig zu erkennen und mit angepassten Ausbildungswegen angemessen reagieren zu können.

 

Für Chancengleichheit bei der Berufsausbildung

Ein luxemburgspezifisches Problem bei der Berufsausbildung ist die Sprachenvielfalt. Wir sind der Überzeugung, dass eine Sprache kein Hindernis für eine bestimmte Berufsausbildung darstellen darf. Aus diesem Grund wollen wir alle Ausbildungswege sowohl in deutscher wie auch in französischer Sprache anbieten. Nur so kann Chancengleichheit in Ausbildung und Beruf erreicht werden.

 

>>> zum kompletten Dossier: Jugend & Aarbecht

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