26. Mai 2011
Der Ausbruch der Geflügelpest führt uns wieder vor Augen, dass die aktuelle europäische Agrarpolitik reformiert werden muss. Verbraucher-, Tier- und Umweltschutz müssen im Zentrum der zukünftigen Agrarpolitik stehen.
6.3.2003
Der Ausbruch der Geflügelpest führt uns wieder vor Augen, dass die aktuelle europäische Agrarpolitik reformiert werden muss.
Nach BSE, Maul- und Klauenseuche und Schweinepest, ist wieder eine Tierepidemie in die Schlagzeilen geraten: die Geflügelpest. Diese hochansteckende und tödliche Geflügelkrankheit ist Anfang des Monats in etlichen niederländischen Hühnerfabriken nachgewiesen worden. Das niederländische Landwirtschaftsministerium hat bereits angekündigt, dass Hunderttausende von Hühnern notgeschlachtet werden müssen um die Krankheit einzudämmen. Hierdurch entstehen schätzungsweise Kosten von 1,4 Milliarden Euro pro Woche.
Auch wenn die Geflügelpest immer wieder aufkommt, so konnte die Epidemie nur aufgrund der intensiven Massentierhaltung solche dramatischen Ausmaße annehmen. Für DÉI GRÉNG zeigt dieser Ausbruch der Epidemie uns wieder, wie sehr sich die aktuelle Agrarpolitik auf dem Holzweg befindet. Die Grünen fordern in diesem Sinne Landwirtschaftsminister Boden auf, sich für eine Neuausrichtung der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik einzusetzen. Europäische Agrarsubventionen dürfen nicht länger zur Förderung von industrieller Massentierhaltung eingesetzt werden, sondern müssen an strenge Auflagen gebunden sein: Verbraucher-, Tier- und Umweltschutz müssen im Zentrum der zukünftigen Agrarpolitik stehen.
Für DÉI GRÉNG,
Henri Kox, Parteisprecher
Viviane Loschetter, Parteisprecherin