Vatikan ruft zum Boykott von Amnesty International auf

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26. Mai 2011

Nachdem Amnesty International ihre Position über Abtreibung geändert hat und unterstrich, dass Frauen ein Recht auf Abtreibung im Falle von Inzest oder Vergewaltigung haben, rief der Vatikan zum Boykott von Amnesty International (AI) auf.


Luxemburg, den 14. Juni 2007


Nachdem gestern Amnesty International ihre Position über Abtreibung geändert hat und unterstrich, dass Frauen ein Recht auf Abtreibung im Falle von Inzest oder Vergewaltigung haben, konterte heute der Vatikan und rief zum Boykott von Amnesty International (AI) auf.


Amnesty International betonte jedoch die Abtreibung nur im Falle von Verletzung oder Missachtung der Menschenrechte oder der Gesundheit der Frau zu erlauben. Die stellvertretende Amnesty-Generalsekretärin Kate Gilmore, bekräftigte dies in einem Interview, ihre Organisation habe sich somit nicht für ein universelles Abtreibungsrecht stark gemacht.


Kurienkardinal Renato Martino jedoch rief zum Boykott der Menschenrechtsorganisation AI durch sämtliche Katholiken auf, und warf AI Verrat an ihrer Aufgabe vor. Amnesty International steht somit auf der „schwarzen Liste“ des Vatikans.


DÉI JONK GRÉNG sind äußerst empört über die anachronistischen und undemokratischen Töne des Vatikans. Der Vatikan schädigt den Ruf von Amnesty International, einer der letzten Bollwerke im Kampf gegen die Ungerechtigkeit und politische Willkür in der Welt. Abtreibung muss in Fällen von Vergewaltigung (besonders in Krisenregionen wie zum Beispiel im Darfur wo letztes Jahr laut UN-Berichten mehr als 5000 Frauen und Kinder vergewaltigt wurden) und im Falle von Inzucht den Frauen zugänglich gemacht werden.

DÉI JONK GRÉNG stellen sich hinter die Forderungen von Amnesty International und weisen den Boykott des Vatikans zurück. 


Für DÉI JONK GRÉNG
Philippe Schockweiler, Sprecher

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