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26. Mai 2011
Laut einer neuen Risikostudie von AIB-Vincotte entspricht das Tanklager Bartringen nicht den Auflagen der sogenannten EU „SEVESO“-Richtlinie und ist damit eigentlich illegal.
Luxemburg, den 3. Oktober 2005
Um erneut auf die Missstände beim Tanklager hinzuweisen, werden Vertreter der Sektionen Bartringen und Strassen von DÉI GRÉNG heute um 17h00 eine symbolische Aktion vor Ort organisieren.
Schon seit vielen Jahren sorgen die Bartringer Tanklager für Gesprächstoff. Deshalb haben DÉI GRÉNG auch regelmäßig im Gemeinderat und auch öffentlich auf diese unakzeptable Gefahrenquelle für die Einwohner der Gemeinden Bartringen und Strassen hingewiesen und die Konformität dieser Lager angezweifelt.
Eine neue Risikostudie von AIB-Vincotte bestätigt nun offiziell unsere Befürchtungen. Laut dieser Studie entspricht das Tanklager Bartringen nicht den Auflagen der sogenannten EU „SEVESO“-Richtlinie und ist damit eigentlich illegal.
Es handelt sich hierbei um die Richtlinien „1996/82/EG“ (Seveso I) und die ihre Nachfolgerin „2003/105/EG“ (Seveso II) zur Beherrschung der Gefahren von schweren Unfällen mit gefährlichen Stoffen. Für Betriebe in denen große Mengen gefährlicher Stoffe vorhanden sind, gelten europaweit besondere Anforderungen an die Anlagensicherheit. Die Richtlinie definiert die zu treffenden Sicherheitsmassnahmen, Unfallverhütungs- und Sicherheitsmanagement-Konzepte, sowie Vorkehrungen bei der Entwicklung von neuen Verkehrswegen oder Wohngebieten in unmittelbarer Nachbarschaft, etc.
Unsere Fragen: Weshalb wird diese Studie unter Verschluss gehalten?
Weshalb haben die Schöffenräte der Gemeinden Bartringen und Strassen weder ihre Gemeinderäte noch die Bevölkerung über die Schlussfolgerungen diese Risikostudie informiert?
Laut der AIB-Studie wird der Präventionsplan nicht eingehalten. So gibt es vor Ort u.a. ungenügend Wasserreserven zum Kühlen der Tanks oder zum Löschen im Falle eines Unglücks. Wenn dieser Präventionsplan nicht konform ist, besteht zweifellos ein sehr dringender Handlungsbedarf! Warum wird die Bevölkerung nicht ausführlich informiert?
DÉI GRÉNG Bartringen und Strassen verlangen vollste Aufklärung. Über viele Jahre hinweg werden nun die Bevölkerungen der Gemeinden Bartringen und Strassen unnötigen Risiken ausgesetzt. Sämtliche Fakten müssen auf den Tisch! Klar ist aber jetzt schon, dass der Standort Bartringen als Tanklager definitiv ungeeignet ist und wir hier dringend eine nationale Lösung brauchen.
DÉI GRÉNG
Sektionen Strassen & Bartringen
Kontakt:
Jean-Paul FABER (Stroossen) 021 14 53 06
Claude WÜRTH (Bartreng) 021 19 69 29
