Schweizer Gentech-Moratorium

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26. Mai 2011

Schweizer Referendum über ein 5-jähriges Moratorium auf Gentechnologie


Luxemburg, den 28. November 2005



Die Schweiz ist auf dem richtigen Weg



DÉI GRÉNG begrüßen den Ausgang des gestrigen Referendums über ein 5-jähriges Moratorium auf Gentechnologie. Dank der 55,7 Prozent Befürworter steht diese Schweizer Volksabstimmung nun stellvertretend für die Forderung nach gentechnikfreien Lebensmitteln in ganz Europa. Wir beglückwünschen insbesondere auch die Schweizer Grünen für ihren erfolgreichen Einsatz während der Kampagne.


In der Schweiz ist der Anbau, bzw. die Produktion von gentechnisch veränderten Lebensmitteln nun für 5 Jahre verboten. Diese demokratische Entscheidung ist vor allem ein klares und starkes Signal für die anderen Staaten und die EU. 2004 hatte die EU Kommission – dank einer Spaltung der Mitgliedstaaten – das seit 1998 eingehaltene EU Moratorium mit der Zulassung des Gen-Mais Bt11 von Syngenta de facto aufgehoben. Jetzt geht die Schweiz – Hauptsitz des Syngenta Konzerns – in die entgegengesetzte Richtung!


„Solange die Auswirkungen der Gentechnologie auf Umwelt und Gesundheit nicht im Detail geklärt sind, muss das Vorsorgeprinzip gelten und die Gentechnologie darf nicht zum kommerziellen Einsatz kommen“, erklärt der grüne Abgeordnete Henri KOX. Desweiteren muss für den Fall des Anbaus auch die Koexistenz, bzw. die Nicht-Vermischung von Bio- und konventioneller Landwirtschaft mit dem Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen noch juristisch und praktisch umgesetzt werden und die Etikettierung sämtlicher Gentech-Produkte muss garantiert sein.


„Auch in Luxemburg besteht hier nach wie vor Handlungsbedarf. Besonders die bisher fehlende Kennzeichnung von Fleisch, Milch, Eiern, usw., von mit Gentech-Futter ernährten Tieren, muss noch europaweit durchgesetzt werden“, so Tilly METZ, die Parteisprecherin von DÉI GRÉNG.


Henri Kox,                 Tilly Metz,
Abgeordneter           Parteisprecherin

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