Saatgutverordnung: Etappensieg!

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12. Februar 2014

Der Vorschlag der EU-Kommission für eine Saatgutverordnung wurde heute im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung des Europäischen Parlaments mit einer großen Mehrheit abgelehnt. Dies bedeutet, dass der Entwurf der Kommission in der aktuellen Form nicht in Kraft treten wird.

In Luxemburg hat der Europaabgeordnete Claude Turmes mit einer Petition (www.claudeturmes.lu/seed) gegen den Vorschlag der Kommission mobilisiert. Hierzu stellt er fest: „Es ist wichtig, allen klarzumachen, welche Risiken die Saatgutverordnung für die Biodiversität und die Nahrungsmittelqualität in sich birgt. Ich bin stolz darauf, dass mittlerweile rund 5.500 Menschen in Luxemburg an der Petition teilgenommen und sich somit aktiv gegen das Diktat der großen Agrochemie-Konzerne ausgesprochen haben. Wir haben heute zusammen einen wichtigen Etappensieg errungen!“
 
Mit Ablehnung des Europaparlaments geht der Verordnungsentwurf zurück an die Europäische Kommission. In einer schriftlichen Anfrage hat Claude Turmes die Behörde gefragt, was sie jetzt zu tun gedenkt.
 
Der vorliegenden Vorschlag birgt grosse Risiken: Auf mittelständische Betriebe kämen finanziell und administrativ aufwendige Prozeduren zu. Dies würde dazu führen, dass viele regionale und traditionelle Obst- und Gemüsesorten verschwinden könnten, da der Handel mit ihrem Saatgut verboten wäre.
 
Die Fraktion der Grünen im Europaparlament setzt sich für einen besonderen Schutz von Bio-Landwirten und Saatguterhaltungsinitiativen sowie regionalen und traditionellen Sorten ein.

 

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