Quo vadis, Bildungspolitik?

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26. Mai 2011

Déi jonk gréng bedauern die inkohärente und volatile Vorgehensweise der Bildungsministerin: Anstatt überzeugt hinter ihrer Reform des Sekundarunterrichts zu stehen, lässt sich die Ministerin kurzerhand von einem gewerkschaftlichen Schluckauf umblasen und legt prompt die Einführung von Semestern auf Eis.

Luxemburg, den 31. März 2011



Déi jonk gréng bedauern die inkohärente und volatile Vorgehensweise der Bildungsministerin: Anstatt überzeugt hinter ihrer Reform des Sekundarunterrichts zu stehen, lässt sich die Ministerin kurzerhand von einem gewerkschaftlichen Schluckauf umblasen und legt prompt die Einführung von Semestern auf Eis. „Eine Reform, die so schnell kippt, kann unserer Ansicht nach nicht wirklich durchdacht sein. Wir fordern von der zuständigen Bildungsministerin Mady Delvaux-Stehres, sich bei ihren Reformvorhaben zu klar strukturierten Linien zu bekennen und das Wohl der Schüler in den Mittelpunkt der Diskussionen zu stellen.“, so Philippe Schockweiler, Sprecher von déi jonk gréng.


Mit großer Enttäuschung haben déi jonk gréng überdies auch die quasi reaktionäre Einmischung der Gewerkschaften zur Kenntnis genommen. In einem „Informationsschreiben“ wollen die Gewerkschaften die Schüler über die Konsequenzen aufklären, die eine Einführung von Semestern mit sich bringen würden. Wenn die Gewerkschaften die Schüler über anstehende Reformen informieren und in den Politikgestaltungsprozess mit einbinden wollen, dann ist das prinzipiell zu begrüßen. Dass dies aber auf eine derart einseitige, suggestive und insgesamt sehr fragwürdige Weise erfolgt, ist sehr bedauerlich: „Im besagten Schreiben wird mit Ferienkürzungen, vermeintlich stressigeren Examensphasen und sogar mit schlechtem Wetter und teuren Reisen gedroht! Nach pädagogischen Argumenten sucht man vergebens!“ erklärt Gina Arvai, Sprecherin von déi jonk gréng.


Für déi jonk gréng


Gina Arvai, Sprecherin déi jonk gréng
Philippe Schockweiler, Sprecher déi jonk gréng



„Informationsschreiben“ der Gewerkschaften

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