Pferdefleischskandal: Platte Lifestyletipps des Gesundheitsministers am Problem vorbei

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12. Februar 2013

Während der neueste Lebensmittelskandal in unseren Nachbarländern in Krisensitzungen der Regierung diskutiert wird, beschränkt sich Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo auf platte Lifestyletipps an die Bevölkerung: man möge doch regional einkaufen und selber kochen. Schön und gut, wenn auch realitätsfern, aber das eigentliche Problem wird bequem beiseitegeschoben.

„Der Kunde muss sich auf die Inhaltsangaben auf den Produktetiketten verlassen können. Auch wenn in diesem Fall keine sanitären Konsequenzen zu befürchten sind, so offenbart dieser Skandal auf ein Neues die Schwachstellen der Lebensmittelkontrolle in der EU und in Luxemburg. Die vom Minister und der Veterinärinspektion betriebene Verharmlosung unterstützt die illegale Praxis des Etikettenschwindels und die Täuschung der Verbraucher“ so Henri Kox.

Die in Capellen ansässige Herstellerfirma besagter Produkte gehöre zu denen am meisten kontrollierten hierzulande, so Mars di Bartolomeo. Da stellt sich unweigerlich die Frage, was dies eigentlich bedeutet? Müssen die Kontrollen sich neben sanitären Analysen nicht auch auf den Inhalt der Produkte beziehen? Muss die Gesetzgebung auf EU-Ebene angepasst werden, um Verbraucher und die Glaubwürdigkeit regionaler Produktionsstandorte zu schützen? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, haben déi gréng eine Aktualitätsstunde im Parlament angefragt.
 

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