23. Mai 2017
Firwat Bayer a Monsanto net fusionéiere sollten
Ënnerstëtzt d‘Petitioun géint d’Fusioun vu Bayer a Monsanto!
Der deutsche Chemiekonzern Bayer AG und der amerikanische Saatgut- und Pestizidgigant Monsanto wollen fusionieren. Dies ist alles andere als eine gute Nachricht:
Eine Gefahr für die Landwirte
Nur wenige Konzerne beherrschen fast den gesamten Saatgutmarkt. Eine noch stärkere Machtkonzentration führt zu einer Verdrängung kleiner und mittlerer Saatzucht-Unternehmen, nachweislich steigenden Preisen für Saatgut (ca. 30 % in den letzten zehn Jahren) und zu einer wachsenden Abhängigkeit der Erzeuger von wenigen Anbietern. Die geplante Fusion zwischen Bayer und Monsanto würde bedeuten, dass ein einziges Unternehmen rund ein Viertel des Weltmarktes für Pestizide und fast ein Drittel des Weltmarktes des Pflanzengutes besitzen würde.
Eine Gefahr für Umwelt und Gesundheit
Durch den Zusammenschluss von Bayer und Monsanto würde eine einzige Firma den Markt des Pflanzengutes und der Pestizide quasi beherrschen. Eine solche Marktkonzentration der Agrochemie ist besorgniserregend, da die Produkte dieser beiden Firmen negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Bürger, die Lebensmittelproduktion und die Umwelt haben. Die Fusion wäre ein weiterer Schritt in Richtung eines hochindustrialisierten Landwirtschaftsmodells, in dem einige wenigen Unternehmen bestimmen, was auf unsere Teller kommt.
Eine Gefahr für die Demokratie
Wird Europa zur neuen Heimat des mächtigsten Agrarkonzerns der Welt, steigt der Druck auf die europäische Politik. Bereits heute nehmen Lobbyisten nachweislich auf wichtige politische Gesetzesvorhaben Einfluss, zum Beispiel in den Verhandlungen über die Freihandelsabkommen CETA oder bei Entscheidungen über den Import und den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen und Produkte. In den sogenannten Monsanto Papers wurde Einflussnahme auf Wissenschaftler und Fälschung von Studien durch den Pestizidhersteller aufgedeckt. Diese Art der Einflussnahme würde mit dem geplanten Zusammenschluss von Bayer und Monsanto noch zunehmen.
Das Unternehmen das aus der Fusion entstehen würde, würde die Art und Weise wie wir uns ernähren beeinflussen, unseren Landwirten und unserer Umwelt schaden und unsere Demokratie negativ beeinflussen. Deshalb lehnen wir die Übernahme des Monsanto-Konzerns durch die Bayer AG ab und fordern die EU-Kommission dazu auf, die Übernahme aus wettbewerbsrechtlichen Gründen zu untersagen.
Claude Turmes, Europaabgeordneter
Gérard Anzia, Abgeordneter
Ënnerschreift och dir d‘Petitioun an hëlleft esou dës Fusioun ze verhënneren.