Merci Muck!

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18. Januar 2014

Heute tritt ein Urgestein grüner Politik offiziell von seinem letzten politischen Amt zurück: Jean Huss hat an diesem Freitagmorgen zum letzten Mal an einer Gemeinderatssitzung in Esch teilgenommen.

„Mit Freude und Stolz kann ‚Muck‘ Huss auf eine erfolgreiche grüne politische Laufbahn zurückschauen, die 1983 mit dem Aufruf zur Gründung der grünen Partei in Luxemburg begonnen hat. Zusammen mit Robert Garcia ist es sein Verdienst, dass es ‚déi gréng‘ heute gibt“ so Parteipräsidentin Sam Tanson. Bei den Parlamentswahlen von 1984 hat ‚Muck‘ Huss auf der Süd-Liste einen festen ‚grünen‘ Sitz in der Abgeordnetenkammer erobert, den er – abgesehen von rotationsbedingten Pausen – bis zu seinem freiwilligen Rücktritt 2011 sichern konnte. Nach dieser überaus respektablen Geste, gab Muck sich mit viel Engagement der Escher Kommunalpolitik hin.

Zu Muck’s politischen Höhepunkten zählt sicherlich das Gesetz zur Sterbehilfe (2008), jedoch auch die ominöse Treppenbesetzung für mehr Rechte der Parlamentarier, sowie seine beachtlichen Interventionen im Gesundheitsbereich.

Zu der gesundheitspolitischen Arbeit des mit viel umweltmedizinischem Fachwissen ausgestatteten ehemaligen Abgeordneten erklärt Christian Kmiotek: „Er hat es wie kein anderer verstanden, Umwelt- und Gesundheitspolitik auf einen Nenner zu bringen. Damit hat er vielen Menschen konkrete Hilfestellung geleistet und wichtige gesellschaftspolitische Weichen gestellt. Ich wünsche mir, dass seine Idee eines ‘Emweltspidols‘ schnell Wirklichkeit wird.“

„Für die grüne Partei war Muck Huss lange Motor, Aushängeschild und Referenzperson, die auch als nun stets willkommener ‚Rentier‘ keinesfalls auf ein Abstellgleis gehört“ so Fraktionspräsidentin Viviane Loschetter abschließend, denn „Politik war an ass déi Liewen. Mir hunn dir vill ze verdanken a brauchen dech nach. Merci Muck.“

Sam Tanson, Christian Kmiotek, Viviane Loschetter
Parteipräsidentin, Parteipräsident, Fraktionspräsidentin

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