Leserbrief: Verdauungsprobleme beim

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26. Mai 2011

Ach, wie soll man sie bloß deuten? Die wortgewaltigen und theatralischen, letztendlich doch nur aufgeblasenen und vor allem peinlichen Zeilen der Gaspericher „Hassprediger“: Große finstere Tore öffnen sich über dem märchenhaften und seligen kleinen Luxemburg. Sie entfesseln düstere, seit den 70ern weggesperrte Mächte, Vorboten des Teufels höchst persönlich. Sie kommen um zu töten und um ihren Totentanz zu tanzen, nachdem sie die zeitlosen Wahrheiten des Guten (katholische Kirche) besiegt und alles Heilige mit Füßen getreten haben…


Luxemburg, den 20. März 2008


Ach, wie soll man sie bloß deuten? Die wortgewaltigen und theatralischen, letztendlich doch nur aufgeblasenen und vor allem peinlichen Zeilen der Gaspericher „Hassprediger“: Große finstere Tore öffnen sich über dem märchenhaften und seligen kleinen Luxemburg. Sie entfesseln düstere, seit den 70ern weggesperrte Mächte, Vorboten des Teufels höchst persönlich. Sie kommen um zu töten und um ihren Totentanz zu tanzen, nachdem sie die zeitlosen Wahrheiten des Guten (katholische Kirche) besiegt und alles Heilige mit Füßen getreten haben… So viele schöne Worte! Auf dass die (schein-)heilige Dreifaltigkeit „Bistum-Wort-CSV“ weiterhin über den Teufel und seine Dämonen in rot, blau und grün wachet!


Nun denn, geehrter Herr Chef-Redakteur, bleibt allerdings nur zu hoffen, dass es die Leser Ihrer Zeitung mit dem Motto „für Wahrheit und Recht“ nicht all zu ernst nehmen. Ihre gehässigen Angriffe auf das Selbstbestimmungsrecht des Menschen sowie Ihre teilweise dramatischen Realitätsverzerrungen beim Thema Sterbehilfe kommen einer Volksverhetzung nämlich gefährlich nahe.


Trotzdem freut es mich aufrichtig, dass Sie Ihrem Frust freien Lauf lassen. Einerseits für Sie, denn das entspannt sicherlich die üblen klerikalen Koliken. Anderseits aber auch für die Bürger, da Sie denen endlich wieder das wahre Gesicht der katholischen Kirche zeigen: die kompromisslose, bevormundende klerikale Autorität und ihre dogmatische Borniertheit. Damit entblößen Sie, was Ihre etwas geschickteren theologischen Kollegen beim Bistum, das sich stets als offen, tolerant und fortschrittlich zu präsentieren versucht, verheimlichen wollen.


Insbesondere für diese Leistung, aber auch für Ihren unermüdlichen Einsatz im Allgemeinen möchte ich mich bei Ihnen bedanken. Sie sind eine klerikale Lichtgestalt und ein großer Aufklärer Herr Chef-Redakteur! Machen Sie bloß weiter so!  


Manuel Huss


 

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