Kommissionsvorschlag zur Klima- und Energiepolitik belastet kommende Generationen

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26. Mai 2011

Der Vorschlag der EU-Kommission wird weder die Versorgungssicherheit langfristig garantieren können, noch dem Klimawandel entgegenwirken.



Luxemburg, den 11. Januar 2007


Gestern hat die EU-Kommission ihre Vorschläge zu einer europäischen Energie- und Klimaschutzpolitik vorgelegt. Die EU-Kommission spricht von der Notwendigkeit eines radikalen Umdenkens in der Klima- und Energiepolitik sowie einer neuen industriellen Revolution. Doch sie greift mit ihren Vorschlägen deutlich zu kurz. Laut DÉI GRÉNG wird Europa damit weder die Versorgungssicherheit langfristig garantieren können, noch dem Klimawandel entgegenwirken.


Die neuen Zielvorgaben für das Jahr 2020 gehen über die Ziele des Kiotovertrags hinaus, doch um die Erderwärmung, wie angestrebt, auf +2° Celsius zu begrenzen, reichen sie bei weitem nicht aus. Laut Wissenschaft wäre hierzu eine CO2 Einsparung von 30 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 nötig.


Die Vorschläge der Kommission gehen eindeutig zu Lasten der kommenden Generationen. Unsere Kinder werden wegen unserer Untätigkeit umso stärker unter den katastrophalen Folgen des Klimawandels zu leiden haben“ so der grüne Europaabgeordnete Claude Turmes. „Die EU-Kommission hat sich keine ausreichenden Klimaschutzziele gegeben und auch keine konkreten Maßnahmen vorgeschlagen, um Energieeffizienz und erneuerbare Energien stärker zu fördern„, betont Turmes.


DÉI GRÉNG bemängeln zudem, dass die Kommission den Verkehrs- und den Bausektor kaum erwähnt, obwohl er einen Großteil des Ölverbrauchs ausmacht. „Luxemburg muss insbesondere im Bereich des Verkehrs und des Wohnungsbaus wirksamere Anstrengungen unternehmen, um den horrenden Luxemburger pro-Kopf Ölverbrauch zu drosseln. Eine deutliche Öleinsparung würde unsere Abhängigkeit von Energieimporten reduzieren und gleichzeitig unsere nationalen Ölreserven proportional vergrößern. Bevor die Regierung deshalb aus Versorgungsängsten einfach einen weit reichenden Ausbau der luxemburgischen Tanklager beschließt, muss sie zuerst das enorme Einsparpotential nutzen. „Energie sparen!“ lautet die Devise einer wirksamen Klimaschutzpolitik“, unterstreicht der grüne Abgeordnete Henri Kox.


Claude Turmes, EU-Abgeordneter                                      
Henri Kox,  Abgeordneter

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