Kirchliche Privilegien abschaffen, statt junge Generationen zu belasten!

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26. Mai 2011

Im Rahmen der aktuellen „Tripartite“-Debatte hat die Regierung unter anderem vorgeschlagen, beim Kindergeld zu kürzen. Insgesamt deutet zurzeit vieles darauf hin, dass gerade bei jenen jungen Generationen eingespart werden soll, die es heute schon schwer genug haben, einen Einstieg in die Selbstständigkeit zu finden.

Luxemburg, 22 April 2010

Im Rahmen der aktuellen „Tripartite“-Debatte hat die Regierung unter anderem vorgeschlagen, beim Kindergeld zu kürzen. Insgesamt deutet zurzeit vieles darauf hin, dass gerade bei jenen jungen Generationen eingespart werden soll, die es heute schon schwer genug haben, einen Einstieg in die Selbstständigkeit zu finden. Solche Sparpläne der Regierung sind besonders dann zu verurteilen, wenn der Rotstift in anderen Bereichen nicht angesetzt wird, so zum Beispiel mit Blick auf die staatliche Subventionierung der Kirche.

In der Tat unterhält der Staat Konventionen mit den Glaubensgemeinschaften, die jährlich rund 23 Millionen € an Steuergeldern verschlingen (Unterhalt und Renovierung der Kirchengebäude nicht inbegriffen!). Die sehr geringe Anzahl an Leuten, die ihren religiösen Glauben in der Kirche ausleben, könnte dies auch sehr gut ohne staatliche Finanzierung tun, wie es beispielsweise in Frankreich seit vielen Jahrzehnten der Fall ist. Zwar würde die finanzielle Trennung von Kirche und Staat sicherlich nur einen Bruchteil des gesamten Einsparvolumens abdecken, könnte aber dazu beitragen, dass zum Beispiel die jüngeren Generationen weniger stark belastet werden müssten.

Auch unabhängig von der aktuellen Wirtschaftskrise ist die Trennung von Kirche und Staat längst überfällig. Philippe Schockweiler erklärt: „Die Tatsache, dass jeder Steuerzahler gezwungen ist, die Kirche finanziell zu unterstützen, sogar dann, wenn er nicht gläubig ist oder mit der Politik der Kirche nicht einverstanden ist, darf in einer modernen Gesellschaft nicht länger haltbar sein.“

„Anstelle der Jugend zusätzlich Steine in den Weg zu legen, sollte der Rotstift eher dort angesetzt werden, wo unberechtigte Privilegien in Millionenhöhe ausgezahlt werden.“, so Gina Arvai.

Für déi jonk gréng

Gina Arvai Sprecherin
Philippe Schockweiler, Sprecher

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