Jugendarbeitslosigkeit – Die LSAP als langer Arm der Wirtschaftsbosse

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26. Mai 2011

Kaum hat der neue Arbeitsminister das Gesetzesprojekt 6068 im Parlament durchgeboxt, begibt er sich auch schon auf Promotour für sein Werk. Nicolas Schmit verliert keine Zeit, um die Unternehmer des Landes über die neuen kostengünstigen Verträge für Jugendliche zu informieren.

                                                                                  Luxemburg, den 29. Oktober 2009

 

Kaum hat der neue Arbeitsminister das Gesetzesprojekt 6068 im Parlament durchgeboxt, begibt er sich auch schon auf Promotour für sein Werk. Nicolas Schmit verliert keine Zeit, um die Unternehmer des Landes über die neuen kostengünstigen Verträge für Jugendliche zu informieren. Dies alles geschieht natürlich zum Wohl der Luxemburger Jugend, und wer das anders wertet, wird als wirtschaftsliberal und weltfremd abgestempelt.

Dabei konnte heute der lokalen Presse folgender Tatbestand entnommen werden: „Wie Nicolas Schmit gestern betonte, geht das Projekt auf eine Idee von UEL Präsident Michel Wurth zurück“. déi jonk gréng sind doch sehr erstaunt darüber, dass der sozialistische Arbeitsminister ausgerechnet auf die Vorschläge der Luxemburger Wirtschaftslobby zurückgreift, um im Eilverfahren eine weitere Verschärfung der 5611 Maßnahmen voranzutreiben. Die Frage, ob es sich beim Gesetzesprojekt 6068 um Maßnahmen gegen die Jugendarbeitslosigkeit oder für die Unternehmer handelt, dürfte damit eindeutig beantwortet sein

„déi jonk gréng haben große Zweifel, ob die LSAP ihre selbsternannte Rolle als Wächter der sozialen Standards noch erfüllen kann, wenn sie sich gleichzeitig die Inspiration für Arbeitsgesetze bei den Wirtschaftsbossen holt. Eine Denkfabrik sieht anders aus!“ so Nadine Schmit.

Philippe Schockweiler ergänzt: „Wir appellieren an die Jungsozialisten, den von der Parteileitung angelegten Maulkorb abzustreifen und sich wieder aktiv am Kampf gegen den schleichenden Sozialabbau zu beteiligen, so wie es damals bei der parteiübergreifenden „Stopp de 5611“ Kampagne der Fall war.

Nadine Schmit                                   Philippe Schockweiler

Sprecherin                                         Sprecher

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