Internationaler Tag zur Beseitigung jeder Form von Gewalt gegen Frauen

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26. Mai 2011

Jetzt ist konsequentes Handeln gefordert
Am 25. November findet der Internationale Tag zur Beseitigung jeder Form von Gewalt gegen Frauen statt. déi gréng fordern die Regierung auf, in diesem Rahmen erhöhte Anstrengungen zu ergreifen, um das Tabuthema „häusliche Gewalt" verstärkt ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Jetzt ist konsequentes Handeln gefordert


Am 25. November findet der Internationale Tag zur Beseitigung jeder Form von Gewalt gegen Frauen statt. déi gréng fordern die Regierung auf, in diesem Rahmen erhöhte Anstrengungen zu ergreifen, um das Tabuthema „häusliche Gewalt“ verstärkt ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.


Das Ministerium für Chancengleichheit hat zwar im Vorfeld dieses Tages eine Medienkampagne gestartet, die jedoch im Sinne von déi gréng zu zaghaft ist um richtig wahrgenommen zu werden. „Was fehlt ist eine umfassende und längerfristige Öffenlichkeitsarbeit gegen häusliche Gewalt die sich an die verschiedensten Bevölkerungsgruppen richtet,“ so Sam Tanson, Sprecherin von déi gréng, „Nur eine Kampagne, die von vielen Akteuren wie zum Beispiel ONGs, größeren Unternehmen, verschiedenen öffentlichen Verwaltungen oder in den Schulen mitgetragen wird, kann richtig greifen.“


déi gréngfordern außerdem, dass die bereits angekündigte Reform des Gesetzes gegen häusliche Gewalt möglichst schnell umgesetzt wird. So ist vor allem die Verweisungsfrist des gewalttätigen Partners zu verlängern und die sogenannte Bannmeile zu vergrößern. Darüberhinaus ist eine Verbesserung der Täterarbeitsprogramme umzusetzen. Die Organisationen, welche im Bereich der Gewalt gegen Frauen aktiv sind, müssen mehr finanzielle und personelle Mittel erhalten.


„In den kommenden Jahren muss gezielt auf Aus- und Weiterbildung gesetzt werden“, sagt Viviane Loschetter, Mitglied in der Chancengleichheitskommission der Abgeordnetenkammer „Diese muss sich an Polizei, Staatsanwaltschaft sowie das Personal, das in erzieherischen und sozio-kulturellen Berufen tätig ist, richten. Weiterhin müssen spezielle Schulprogramme ausgearbeitet werden, die auf Genderpolitik, Gleichwertigkeit und Konfliktvermeidung setzen“.


Nur durch eine breitangelegte Sensibilisierung der Öffentlichkeit auf den verschiedensten Ebenen, gezielte Programme und einer verbesserten gesetzlichen Grundlage kann längerfristig eine Vorbeugung und Vermeidung häuslicher Gewalt in Luxemburg erreicht werden.


Viviane Loschetter
Sam Tanson
déi gréng

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