Flugsperren: Sicherheit geht vor Profit!

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26. Mai 2011

Wir sind dagegen, es den Fluggesellschaften zu überlassen, zu entscheiden, wann sie fliegen und fordern: Der Luftraum über Europa darf nur dann wieder freigegeben werden, wenn jegliches Risiko für Cockpit-Personal und Fluggäste ausgeschlossen werden kann.

Strassburg, den 20. April 2010

Der grüne Europaabgeordnete Claude Turmes erklärt zu den Diskussionen um die Flugsperren in der EU:

Die Mobilität in Europa hat sich in den letzten sechs Tagen gewaltig verändert. Ausschlaggebend war dieses Mal nicht ein schweres Unglück, auch nicht der Kampf gegen den Klimawandel oder das zu teure Flugbenzin, sondern die Natur selbst. Der Vulkan auf Island hat der Menschheit abermals gezeigt, über welche Macht die Natur verfügt. 

Diese Gefahr darf nicht unterschätzt werden! Von daher verurteilen wir Grünen aufs Schärfste den Vorstoß der Luftfahrtgesellschaften, die anstelle der Sicherheit der Fluggäste und Piloten dem Profit den Vorzug geben wollen. Wir sind dagegen, den Fluggesellschaften es zu überlassen, zu entscheiden, wann sie fliegen und fordern: Der Luftraum über Europa darf nur dann wieder freigegeben werden, wenn jegliches Risiko für Cockpit-Personal und Fluggäste ausgeschlossen werden kann. Alle Politiker sind aufgefordert, sich dem Druck der Airlines zu widersetzen. Die Verantwortung für die Sicherheit darf nicht auf die Fluggesellschaften übertragen werden.

Wir sind auch gegen weitere Finanzhilfen für die Fluggesellschaften: Die Fluggesellschaften in Europa bekommen jedes Jahr vom europäischen Steuerzahler 14 Milliarden Euro geschenkt, weil eine Kerosinsteuer – im Gegensatz zur Bahn – nicht erhoben wird. Auch vor diesem Hintergrund relativiert sich der temporäre Einnahmeverlust der Airlines.

Längerfristig zeigen die derzeitigen Probleme unsere Abhängigkeit vom Flugzeug, die klima- und verkehrspolitisch keinen Sinn macht. Wir kämpfen auf EU-Ebene seit Jahren für mehr Finanzmittel für Zug, Bus und Fahrrad.“

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