EN DOHEEM FIR JIDDEREEN

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23. August 2018

Prioritäten von déi gréng im Bereich der Wohnungsbaupolitik

PRESSEKONFERENZ

23. August 2018

 

„EN DOHEEM FIR JIDDEREEN“

Well mer eist Land gär hun

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 „Mir brauchen eng richteg Wunnengsbau-Offensiv vu Staat a Gemenge fir méi erschwéngleche Wunnraum fir Jiddereen. Dat ass eent vun de Kärelementer vum Grénge Projet fir déi nächst Joren. E Projet bei deem et eis ëm Zukunft, Zesummenhalt a gutt Liewe geet, well mer eist Land gär hunn!“

Henri KOX  &  Stéphanie EMPAIN

 

Prioritäten von déi gréng im Bereich der Wohnungsbaupolitik

Wir sind der Meinung, dass nur die öffentliche Hand, d.h. Staat und Gemeinden, die Aufgabe erfüllen können erschwinglichen Wohnraum zu schaffen. In Luxemburg wurde zu lange nur auf den privaten Markt gesetzt um die Wohnungsnot zu beheben. Die öffentliche Hand hat seit den 1980er Jahren erstens viel zu wenig Wohnungen gebaut und diese, zweitens, oft verkauft. Deshalb gibt es heute in Luxemburg weniger als 5% öffentlichen Wohnraum, gegenüber fast 20% in Frankreich und über 30% in Holland.

Wir schlagen deshalb in unserem Wahlprogramm eine Neu-Ausrichtung der Wohnungsbaupolitik in Richtung massive Schaffung von öffentlichem Wohnraum durch Staat und Gemeinden vor!

 

  1. Massiver Ausbau der öffentlichen Mietwohnungen

Schaffung eines großen staats- und gemeindeeigenen Wohnungsparkes:

      • Mit einem grösseren, bzw. dem notwendigen Angebot an Sozialwohnungen
      • Sowie dem Aufbau eines breiten Angebots an öffentlichem Miet-Wohnraum, der prinzipiell allen interessierten Menschen zugänglich ist und die Miete von der Höhe des Einkommens abhängt.

 

  1. Öffentliches Bauland selbst nutzen oder per Erbpacht zur Verfügung stellen

Kein Verkauf und keine Versteigerung mehr von öffentlichem Bauland für Wohnungsbauprojekte (cf. QP n°3898 vum 27.06.2018)

      • Nutzung dieser Flächen zum Ausbau des oben erwähnten öffentlichen Wohnungsparks, oder
      • Zur Verfügungstellung dieses Baulandes über Erbpachtverträge (Bails emphythéotiques) um sie der Bauland-Spekulation zu entziehen. Damit können wir den Kostenpunkt „Bauland“ für dort entstehende Wohnungen neutralisieren und deutlich erschwinglicheren Wohnraum anbieten (Beispiel: 1.300 Wohnungen auf Flächen des Fonds du Kirchberg für 4.000€/m2, anstatt 8.000-12.000€/m2 auf dem privaten Wohnungsmarkt).

 

  1. Qualitätssprung in der Zusammenarbeit zwischen Staat und Gemeinden

Damit auch die Gemeinden ihre – in unseren Augen – Pflichtaufgabe im Bereich des öffentlichen Wohnungsbaus erfüllen können, müssen sie die notwendige finanzielle, logistische und technische Hilfe vom Staat erhalten. Dazu gehört als zentraler Punkt die grundlegende Neuausrichtung des 2008 eingeführten „Pacte Logement“, Bisher haben die Gemeinden nämlich nur 2% (!) der vom Staat überwiesenen 400 Millionen Euro in Wohnprojekte investiert. 98% sind in diverse Infrastrukturen geflossen.

 

  1. Privaten Wohnungsmarkt besser regeln und gerechter besteuern

déi gréng plädieren für strengere Regeln in Punkto Informations- und Beratungspflicht der Immobilienagenturen, dafür dass Agenturkosten nicht länger nur vom Kunden getragen werden, für klare gesetzliche Regeln zur Vermeidung von leerstehenden Wohnungen, für eine Reform bisher unwirksamen Regeln zur Mietpreiskontrolle sowie für eine gerechtere Besteuerung.

 

  1. Nachhaltige Wohnprojekte, lebendige Viertel und neue Wohnformen fördern
  • Spezifische Unterstützung für junge Leute und junge Familien weiter ausbauen um ihre Autonomie zu fördern, Familiengründungen zu erleichtern und sie nicht in die Schuldenfalle tappen zu lassen.
  • Neue und flexible Wohnformen unterstützen um die Freiheit der Menschen zu stärken so zusammen zu leben wie sie es möchten: Wohnkooperativen, Wohngemeinschaften, Mehrgenerationenhäuser, Betreutes Wohnen, usw.
  • Nicht einfach nur Wohnungen bauen, sondern die Projekte als Ganzes nachhaltig denken und planen. Sämtliche Aspekte wie Wasser, Energie, Schulinfrastrukturen, Mixität, Mobilität, Parkraum-Management, Arbeitsplätze, Freizeit- und Erholungsflächen, lokales Serviceangebot, Erhaltung des Dorfbildes und ggf. von wertvoller Bausubstanz, usw. müssen zusammen gedacht und geplant werden. Ein interessantes Projekt mit viel Potential – auch für die Berücksichtigung neuer Wohnformen – entsteht momentan z.B. in Wiltz („Wunne mat der Wooltz“).

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