Atomausstieg: Gute Nachrichten aus Japan und Frankreich

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14. September 2012

Die heutige Entscheidung der japanischen Regierung, bis 2040 aus der Atomkraft auszusteigen, und die des französischen Präsidenten, das AKW Fessenheim 2016 zu schließen, sind historische Schritte. Luxemburg muss nun unmissverständlich bei den französischen und belgischen Regierungen weitere Schritte fordern: die sofortige Schließung von Cattenom, Doel und Tihange!

Die Entscheidung der japanischen Regierung für einen Atomausstieg vor dem Jahre 2040 und die heutige Erklärung des französischen Präsidenten Hollande, das AKW Fessenheim 2016 definitiv Gute Nachrichten aus Japan und Frankreich still zu legen, sind gute Nachrichten.

Gleichzeitig zu dieser positiven Entwicklung unterstreichen die rezenten Entwicklungen in Belgien einmal mehr das nicht beherrschbare Risikopotential der Nukleartechnologie. Neben dem Reaktor Doel 3 wurden nun auch am Reaktor Tihange 2 bei Lüttich Risse im unteren Bereich des Druckbehälters festgestellt.

Der Atomausstieg in Japan und die Entscheidung, Fessenheim zu schließen sind wichtige historische Schritte. Nun heißt es zusammen dafür zu sorgen, dass noch weitere Schritte in Frankreich und Belgien folgen.“ erklärt Claude Turmes, Europaabgeordneter.

Ebenso wie Fessenheim müssen auch die Zentralen in Cattenom, Doel und Tihange komplett vom Netz.

Die luxemburgische Regierung muss bei den französischen und belgischen Regierungen unmissverständlich die sofortige und definitive Schließung der Pannenreaktoren fordern. Insbesondere die von der Chamber geforderte diplomatische Mission nach Paris muss schnellstens stattfinden.“ so Henri Kox, energiepolitischer Sprecher von déi gréng.

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